Untergeordnete Kapitel:
Windows 2000: ATA-100 Modus langsam?
Windows 2000: Mehr als 512MB Speicher?
Welche BIOS-Version unterstützen Windows 2000?
Inaccesible Boot Device
Neues Dateiensystem: NTFS
Programme verlangen Servicepack oder melden falsches Betriebssystem
Windows 2000: Installation der FM-801 Sound Treiber
Windows 2000: Schaltet nicht ab?
Windows 2000 Tip: Schnelles Herunterfahren ohne Sichern
Windows 2000: Ärger mit Interrupts?
Nützliche FAQs zu diesem Thema unter www.winFAQ.de
Windows 2000 Service Pack 2
Unter der Original-Version von Windows 2000 laufen IDE-Festplatten nicht korrekt im ATA-100-Modus. Die Transfer-Geschwindigkeit beträgt lediglich z.B. 5MB/s. Abhilfe schafft hier das Windows 2000 Service Pack 2 von Microsoft. In dem Support-Artikel Q260233 geht Microsoft auf dieses Problem ein.
Folgende Hotfixe sind ausfindig gemacht worden. Installation auf eigene Gefahr:
Win2000 Hotfix für ATA-100 (Deutsch)
Win2000 Hotfix für ATA-100 (English)
Als weitere Möglichkeit für Mainboards mit VIA-Chipsatz könnte man vom VIA-IDE-Treiber Version 3.011 Gebrauch machen, der im aktuellen VIA 4-in-1-Treiber enthalten ist:
VIA 4-in-1 driver v4.37 (für Win9x/ME/2000/XP: AGP/IDE/IRQ/Patch)
Eventuell bietet der Hersteller der verwendeten Festplatte auch ein Programm an, mit dem sich der ATA-Modus von 100 auf 66 herunterschalten läßt, um diesem Kompatibilitätsproblem aus dem Wege zu gehen.
Spacewalker-Mainboards mit ATA-100-Unterstützung sind z.B. ME21, AE22, AE23, AK10, AK12, AK11, AV18E, MV17E, AV30, AV32, AK31, AK32.
Falls die Hauptspeichergröße 512MB übersteigt, kann es zu drastischen Performance-Einbrüchen kommen. Der Grund für dieses Manko ist der Windows 32-Bit-Protected-Modus-Cachetreiber, auch Vcache genannt. Microsoft rät, den Vcache-Speicher auf 512 MByte zu verringern. Suchen Sie in der System.ini unter den Eintrag [Vcache] und ergänzen diesen Abschnitt um folgende zwei Zeilen:
[vcache]
MinFileCache=51200
MaxFileCache=524000
Hinweis: Selbstverständlich unterstützen alle neueren Mainboard Windows 2000, auch wenn sie hier nicht explizit aufgeführt worden sind.
Hat man Windows 2000 auf einer Festplatte installiert und tauscht anschließend das Mainboard, dann wird der Bootvorgang oft mit der Fehlermeldung "INACCESIBLE_BOOT_DEVICE" abgebrochen. Das Betriebssystem erkennt während der Installation den IDE-Adapter anhand seiner PCI-PnP-ID und bindet den passenden Treiber ein, der aber nach einem Mainboard-Tausch nicht automatisch aktualisiert wird. Im Artikel Q271965 gibt Microsoft jedoch eine Lösung an, ohne das Betriebssystem neu installieren zu müssen: Vor dem Tausch kontrolliert man zunächst, ob die Treiber Atapi.sys, Intelide.sys, Pciide.sys und Pciidex.sys unter \WINNT\system32\drivers zufinden sind und kopiert sie nötigenfalls aus der Datei \WINNT\Driver\Cache\i386\driver.cab dorthin. Dann kopiert man einen im Artikel Q271965 enthaltenen Textabschnitt mit Registry-Einträgen in eine per Texteditor erzeugte Datei namens "mergeide.reg" und speichert sie ab. Anschließend lassen sich die Ergänzungen durch einen Doppelklick auf die erstellte Datei in die Registrierung importieren. Nach erfolgreichem Import beendet man Windows 2000 und kann dann die Festplatte am neuen IDE-Adapter in Betrieb nehmen.
Bei der Installation von Windows 2000 werden vorhandene NTFS-Partitionen in das neue NTFS5 konvertiert. Damit eine alte Windows NT-Installation auch auf diese Partition zugreifen kann, muß zuvor entweder mindestens Service-Pack 4 oder einen aktualisierten Treiber installieren. Der findet sich als ntfs40.sys auf der CD mit Windows 2000. Er ersetzt die Datei ntfs.sys in \system32\drivers. Ohne diesen Kunstgriff würde ein zuvor installiertes Windows NT den Bootvorgang mit dem Fehler INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE, nachdem Windows 2000 auf einer anderen Partition installiert worden ist.
Weitere Infos
Viele Programme erkennen Windows 2000 als Windows NT4 und verlangen deshalb bestimmte Versionen des Servicepacks oder die Programme verweigern unter Windows 2000 direkt den Dienst. Auf der Win2000-CD unter Support/Tools/ befindet sich eine Light-Version der Microsoft Windows 2000 Support Tools. Nach der Installation steht das Programm Application Compatibility Tool zur Verfügung. Mit diesem kann man jedes Programm über das eigentliche System täuschen, indem man zwischen den Systemen Win95,Win98, WinNT4 bis Servicepack 5 auswählt.
Quelle
betrifft: HOT-685, HOT-685V, HOT-685Z, HOT-687, HOT-687V, HOT-687Z
Während der Installation erscheint eine Meldung, daß der Treiber nicht signiert ist. Die Installation sollte folgendermaßen erfolgen:
Audio FM801 Win2000 WDM-driver - 1871kB
Windows 2000 prüft während der Installation, ob das Mainboard (seiner Meinung nach) ACPI-tauglich ist. Dem Resultat entsprechend wird das Betriebssystem dann für den ACPI- oder APM-Modus installiert. Falls der Rechner im APM-Modus beim Beenden nicht abschaltet, dann sollte man die folgende Option ankreuzen:
Systemsteuerung - Energie - Erweiterte Einstellungen - Erweiterte APM Eigenschaften
Falls diese Einstell-Möglichkeit nicht vorhanden ist, dann sollte man zum Umstellen eventuell vorhandene ISA-Steckkarten entfernen (danach wieder einsetzen).
Man könnte auch probieren, im BIOS unter "Power Management Setup" die Option "PM Control by APM" auf "No" zu setzen.
Ein sehr schneller Systemabschluss wird ermöglicht, wenn man mit STRG-ALT-ENTF den Taskmanager aufruft und dann mit gedrückter SHIFT-Taste auf das Feld "Herunterfahren" klickt. Noch geöffnete Dateien müssen davor unbedingt gespeichert werden, denn laufende Programme schließen sich dann ohne weitere Rückmeldung.
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