Untergeordnete Kapitel:
Einleitende Hinweise
BIOS-Update - kurz beschrieben
Bios-Update - etwas ausführlicher
Parameter des AWARD-Flash-Programms
Bios-Update mißlungen?
Gewöhnlich enthält eine neuere Bios-Version eine der folgenden Eigenschaften: neue Einstellmöglichkeiten, bessere Kompatibilität, behobene Fehler, zusätzliche CPU Unterstützung. Das neueste Bios-Update enthält stets auch die Verbesserungen der vorherigen Versionen, so daß nicht sämtliche Versionen einer Folge aufgespielt werden müssen, sondern nur die neueste Ausgabe. Falls das System aber ohne irgendwelche Probleme und Konflikte arbeitet, dann wird ein Bios-Update nicht empfohlen. Es braucht nicht repariert werden, was heil ist. Ein Bios-Update führt der Anwender stets auf eingene Gefahr aus und sollte auch nur dann, geschehen, wenn ein Anlaß dafür gegeben ist. Es können keine Schadensansprüche geltend gemacht werden, falls die folgenden Hinweise Fehler enthalten oder zu einem fehlerhaften Bios-Update führen oder sonstigen Schaden verursachen.
Falls das BIOS-Update als ausführbare EXE-Datei angeboten wird, dann ist dies keine selbstentpackende ZIP-Archiv. Diese Datei wird dann einfach im DOS-Modus auf dem entsprechenden Mainboard gestartet und vollzieht das Update dann automatisch. Dieses Programm sollte auf keinen Fall in Windows oder im DOS-Fenster gestartet werden, da auf diese Weise der BIOS-Inhalt unbrauchbar werden könnte.
Beispiele:
Sollte ein Bios-Update mißlingen, kann man einen zweiten Rechner als "Programmierstation" verwenden oder man kontaktiert eine Service-Firma, die das Update gegen eine Gebühr für Sie durchführt (siehe unten).
es folgt die Beschreibung der Parameter des AWARD-Flash-Programms Version 7.52C, wie sie mit AWDFLASH /? unter DOS angezeigt wird:
Awdflash 7.52C (C)Award Software 1999 All Rights Reserved
Usage: AWDFLASH [FileName1] [FileName2] [/<sw>[/<sw>...]]
FileName1 : New BIOS Name For Flash Programming
FileName2 : BIOS File For Backing-up the Original BIOS
<Switches>
?: Show Help Messages
py: Program Flash Memory
pn: No Flash Programming
sy: Backup Original BIOS To Disk File
sn: No Original BIOS Backup
Sb: Skip BootBlock programming
sd: Save DMI data to file
cp: Clear PnP(ESCD) Data After Programming
cd: Clear DMI Data After Programming
cc: Clear CMOS Data After Programming
R: RESET System After Programming
cks: Show update Binfile checksum
Tiny: Occupy lesser memory
E: Return to DOS When Programming is done
F: Use Flash Routines in Original BIOS For Flash Programming
LD: Destroy CMOS Checksum And No System Halt For First Reboot
After Programming
cksXXXX: Compare Binfile CheckSum with XXXX
Example: AWDFLASH 2a59i000.bin /py/sn/cd/cp/cks2635
Konkretes Beispiel:
Man könnte eine DOS 6.22 Bootdiskette erstellen, die eine AUTOEXEC.BAT-Datei mit nur einer Zeile enthält:
awd737.exe av61s027.bin /py /sn /cd /cp /cc /R
Außerdem müssen sich auf der Diskette die folgenden Dateien befinden: das AWARD-Flash-Programm (hier: AWD737.EXE) und die Binär-Datei für das Mainboard (hier: av61s027.bin für Mainboard AV61). Nach dem Booten von dieser Diskette erfolgt automatisch das BIOS-Update mit der Version AV61S027, wobei der Inhalt des Flash-EPROMs zuvor nicht gesichert wird. Außerdem werden einige Einstellungen zurückgesetzt, um eventuellen Problemen vorzubeugen (Clear DMI, Clear CMOS). Nach dem Update erfolgt automatisch ein Neustart (Reset). Vorteil: der gesamte Vorgang erfolgt ohne Rückfragen an den Anwender. Es muß nur sichergestellt werden, daß die für das Mainboard passende BIOS-Version angegeben ist.
Aus verschiedenen Ursachen kann ein Bios-Update mißlingen, so daß der Rechner nicht mehr bootet:
Möglicherweise hat der CIH-Virus zugeschlagen und den BIOS-Inhalt zerstört, so daß ein BIOS-Update nicht mehr möglich ist. Die Firmen Segor Electronics und BS-Systems bieten einen kostengünstigen Update-Service und programmieren Ihr EPROM neu.
Das Flash-EPROM eines nicht laufenden Rechners läßt sich mit einem Trick oft auch auf einem zweiten Rechner programmieren. Das folgende Verfahren sollte nur von qualifizierten Technikern durchgeführt werden. Die Verantwortung liegt hierbei ausschließlich bei dem Anwender: